Baumringe / Jahresringe

Anhand der Baumringe, die auch Jahresringe genannt werden, kann nicht nur das Alter eines Baumes festgestellt werden (pro Jahr ein Ring), sondern auch, ob es ein gutes (breiter Ring)  oder mageres (dünner/schwacher Ring) Wachstumsjahr war. Das ganze ist sogar eine Wissenschaft, die weit über die Altersbestimmung hinaus geht. So sollen z.B. Klimawandel, Naturkatastrophen oder andere Zusammenhänge mit dem "Ökosystem Wald" damit erforscht werden. Diese Wissenschaft nennt sich Die Dendrochronologie (von griech. dendron „Baum“, chronos „Zeit“, logos „Lehre“; also „Lehre vom Baumalter“). Es ist sehr kompliziert, da nicht jeder Baum auf die selben Einflüsse (Regen, Sonne, Wind etc.) genauso reagiert.

Auf diesem Bild sehr ihr den Querschnitt eines Baumes. Hier sind deutlich die Ringe erkennbar und was man noch sieht ist, dass die Jahresringe unterschiedlich star ausgeprägt sind. Wenn ihr die Scheibe in Ost, Süd, West, Nord aufteilt, sieht man im Süden (unten), dass die Ringe viel breiter sind. Das liegt daran, dass der Baum an dieser Stelle viel mehr Wärme, Licht und Sonne abbekommen hat. Deshalb ist er an dieser Stelle auch besser und umfangreicher gewachsen. Es ist allerdings nicht immer die Südseiten, an welcher der Baum mehr Sonne bekommt. Manchmal ist die Südseite stark bewachsen und der Baum bekommt eher von der Ost- oder Westseite mehr Licht. Daher ist die Orientierung an Baumstümpfen nicht ganz so exakt, aber auf jeden Fall ein Anhaltspunkt.

Schon in den Tagebüchern von Leonardo da Vinci (* 15. April 1452) finden sich Hinweise darüber, dass es möglich ist, an Baumringen trockene und feuchte Jahre abzulesen.

Wer mehr dazu wissen will, dem kann folgende Internetseite empfohlen werden:

http://www.indianerwww.de/indian/baumring_datierung.htm